Integration und Deutsch als Fremdsprache

Ausgehend von der aktuellen Zahl der Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund in unserer Schule sowie dem prognostizierten Zuwachs nimmt die Integration als Bildungsauftrag einen breiten Raum mit kontinuierlicher Evaluation ein. Gerade die Grundschule verfügt über die Chance,  die Kinder möglichst früh individuell zu  fördern und so die Entwicklung gesellschaftlicher Handlungs- und Kommunikationskompetenzen zu ermöglichen,  wozu die aktive Teilnahme an unserem vielfältigen Schulleben einen nicht unerheblichen Beitrag leistet: Patenschaften, Theaterbesuche, Schul- und Klassenfeste, Anti-Gewaltprojekte, Ausflüge, mehrtägige Abschlussfahrt,  Kochen und Backen zu bestimmten Anlässen sowie Sportfeste, Kooperation mit den Sportvereinen und der Musikschule, gemeinsames wöchentliches,  gesundes Frühstück,  Aktivitäten innerhalb der OGS. Damit sich die Kinder auch weiterhin mit ihrer Herkunftssprache identifizieren, besuchen einige den HSU (herkunftssprachlichen Unterricht). Der HSU richtet sich an Schüler*innen mit internationaler Familiengeschichte, die mehrsprachig aufwachsen, d.h. eine oder mehrere Familiensprache/n neben der deutschen Sprache praktizieren.
Ziel dieses den Regelunterricht ergänzenden Bildungsangebots ist es, mündliche und schriftliche Kompetenzen der SchülerInnen in deren Familiensprachen zu erhalten, zu erweitern sowie interkulturelle Kompetenzen auszubauen. In diesem Sinne trägt der HSU bei zur Förderung natürlicher Sprachenvielfalt und Wertschätzung lebensweltlicher Mehrsprachigkeit. Das Anmeldeformular zum HSU finden Sie unter Formulare.

In Zusammenarbeit mit der Universität Siegen hat in den letzten Jahren regelmäßig ein Fluss-Projekt der Universität Siegen zur sprachlichen Förderung stattgefunden. Im Rahmen dieses Projektes werden Kinder mit Migrationshintergrund während des Unterrichts von einer Studentin oder einem Studenten begleitet werden.

Das Projekt Rucksack Schule (vom kommunalen Integrationszentrum Siegen) läuft im 1. und 2. Schuljahr (s. Kooperationspartner) und wird von einer Mutter türkischer Herkunft mit guten Deutschkenntnissen geleitet.

Frau Sevinc unterstützt die Schule auch als Dolmetscherin für Familien mit geringen Deutschkenntnissen, übersetzt Elternbriefe und begleitet sie bei Elternsprechtagen. Ebenso hat sie sich als Lesemutter für türkische Kinder angeboten.

Weitere Informationen zur Rucksack Schule finden Sie in diesem Flyer.

Zudem haben wir in den letzten Jahren immer wieder Ehrenamtliche, indem sie

  • Förderunterricht erteilt,
  • Familien eng begleitet,
  • Seiteneinsteiger-Kinder unterstützt,
  • mit den Kindern Unternehmungen gemacht und
  • Hausaufgabenbetreuungen übernommen haben.

Bei auftretenden problematischen Fragestellungen setzen wir uns entweder mit dem Kommunalen Integrationszentrum oder dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in Verbindung.

In unserer Schule wird sowohl innere als auch äußere Differenzierung praktiziert. Die Kinder mit Migrationshintergrund nehmen am Regelunterricht teil, wobei sie differenziertes Unterrichtsmaterial und individuelle Begleitung der Lehrerinnen und Lehrer erhalten. Im Rahmen der Freiarbeit arbeiten die Kinder z.B. mit „Lies- Mal Heften“ und „Wort-Lernheften“.

Die äußere Differenzierung umfasst die Teilnahme am Deutsch-Förderunterricht, ggf. auch am Förderunterricht in Mathematik sowie den Besuch des DaZ Unterrichts. Unsere Schule verfügt über aktuelles, vielfältiges Material für den DaZ-Unterricht. In diesem Schuljahr 2019/2020 findet in jeder Klasse eine Stunde DaZ statt.

Ansprechpartner sind unser Sprachbildungsbeauftragten, Frau Engmann und frau Häuser.

 

Links und Downloads zum Thema:

https://padlet.com/egwozdz/Integratin_durch_Bildung